Alle Beiträge von Jochen Kraft

Donnerstag 30. November 18:30: CI Spezial Lab No 7

Wir knüpfen an an Entwicklungen aus dem dritten bis fünften Lebensalter. Bleibt eine stabile Bindung zu den Erwachsenen und die Würde des Kindes erhalten, wenn es um Themen geht wie: Grenzen gesetzt zu bekommen? einen starken Willen zu entwickeln, intensive Emotionen, insbesondere Wut zu haben und die Kraft, die sich darin verkörpern möchte? Ein Ja oder Nein halten können? Gesunde Kompromisse machen zu können? Orientierung zu richtig und falsch, gut und böse, und damit einhergehend das komplexe Erleben eines schlechten oder guten Gewissens?
Bezüglich deiner Freiheit im Tanzen, kannst du dich fragen: wann kannst du gut ein Ja oder ein Nein klar leben und wann kommst du ins Wanken? Wann nimmst du deine Präsenz und Kraft oder deine Impulse im Tanz zurück? Kannst du in Reibung gehen aber auch ohne Reibung und klaren Körperkontakt Verbindung spüren? Wann führt beidseitige Kraft zu Freude und Intensität, wann wird sie als bedrohlich erlebt? Oder kommt ein Erleben und Handlungsreflex auf, der mit Unterordnung oder Dominanz zu tun hat?

Du kannst in das fortlaufende „Labor“ jederzeit einsteigen oder aussteigen. Aber es bringt dir vermutlich mehr, wenn du häufiger dabei bist. Nicht weil die Abende  aufeinander aufbauen würden, sondern weil inneres Containment nicht gewusst werden kann, sondern nur durch Übung und Erfahrung wächst.
Für Anfänger in CI ist diese Lab Reihe nicht geeignet. Selbstverständlich hat das Lab einen gewissen Selbsterfahrungscharakter und ersetzt keine Therapie. Es ist also wichtig, dass du schon gelernt hast, Prozesse zu halten, in aufregenden Momenten bei dir zu sein UND mit dem, was erfahren wird (etwa Aufregung, berührt sein oder auch mal Angst oder Scham fühlen).
UND Du bekommst Unterstützung von der Gruppe und mir.  

Ein paar Sätze zu mir: Als Tänzer, Arzt, „Selbsterforscher“ und Körper- und Entwicklungstraumatherapeut beschäftige ich mich zumindest seit 2001 kontinuierlich mit Themen vorsprachlich entstandener Traumata und tief in unserer Neurobiologie verankerter und sekundär in unserer psychisch-emotionalen Realität und Identität verinnerlichten Verarbeitungsprozessen.     

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es ist für mich aber hilfreich in etwa zu wissen, wer erwägt zu kommen. Ganz spontan geht aber auch.

Schöne Grüße

Jochen     

18:30-21 Uhr 15
Skylinedeck (an der Rezeption nach rechts, Fahrstuhl bis nach ganz oben und dann noch 1 Etage zu Fuß durchs Treppenhaus)

Donnerstag 9. November 18:30, CI Spezial Lab No 5: Intimität und sexuelle Energien bei Contact Impro (Teil 1)

Bei CI ist klar, dass sexuelle Erregung nicht stimuliert wird. Als essentielle Energie sind Sinnlichkeit und Sexualität aber präsent und ihre Negation hat wohl nie zu Gutem geführt.
Bei CI praktizieren wir individuell (wie bewusst auch immer) einen inneren und äußeren Umgang mit Themen wie, sich zu jemandem hingezogen fühlen, zu jemandem keine Nähe haben wollen, ambivalent zu sein, flirten mit den Augen, dem Körper…. Welche Gedanken und Impulse kommen, wenn wir unserer Sinnlichkeit und Sexualität begegnen im Tanz mit uns selbst oder mit anderen?

Intimität beginnt für mich im Inneren Selbstbezug. Sie kann viele Bereiche meines Lebens und inneren Seins berühren; unter anderem erotische Intimität mit mir und anderen. Deshalb öffnen wir beim ersten Lab zu diesem Thema diesen Raum zunächst jede für sich allein mit Musik, Atem und vorgeschlagenen Bewegungen. Dann erforschen wir, inwieweit es geht dies im Tanz mit der Gruppe und der Interaktion mit anderen zu wahren und sich entfalten zu lassen. Wer hat möge bitte ein großes Medi-Kissen oder ähnliches mitbringen!

HdJ Raum 103, 18:30-21 Uhr; €15€

Donnerstag 16. November 18:30: CI Spezial Lab 6, Intimität und sexuelle Energien bei Contactimpro (Teil 2) mit Jochen


Was passiert, wenn ich eine Tanzpartnerin oder einen Tanzpartner attraktiv finde? Kann ich meine Mitte und Achse halten, bei meinem Tanz bleiben und in ein Duo gehen? Kann ich spielerisch flirten es aber auch sein lassen? Kann ich eine gewisse erotische Energie in mir halten, genießen und dosieren, oder gehe ich in Phantasien, Aktion oder Unterdrückung? Kann ich in einem Solo mich spüren, öffnen, explorieren, beglücken oder muss ich Kontakt haben, gesehen werden, um mir nicht verloren zu gehen?

In dem Alter, in dem ein Bewusstsein für unser Selbst entsteht, begegnen wir auch einer geschlechtsgebundenen kindlichen Sexualität. Und es ist die große Frage, ob Herz und Sexualität zusammenkommen dürfen und dies nach außen sichtbar werden darf (versus Unterdrückung durch Moral) aber auch, dass es das eigene Intime des Kindes bleiben darf (versus von Erwachsenen instrumentalisiert oder gar missbraucht zu werden).

HdJ Raum 103, 18:30-21 Uhr, 15€

Donnerstag, 2. November Oktober CI Spezial Teil 4 mit Jochen Kraft

18.30 bis 21.00 im kleinen Saal im HdJ     € 15.-

Kontaktimprovisation und verinnerlichte Kontakt Muster durch Prägungen von der Schwangerschaft bis in die Pubertät.
Nicht nur in direkter Körperberührung werden schnell viele Dinge teils bewusst teils unbewusst „verhandelt“. Auch bei einer körperlichen Annäherung von z.B. 2 m auf 1 cm werden viele Zonen durchschritten, es werden Körperwahrnehmungen, Impulse, Emotionen verhandelt, Ambivalenzen erlebt und Entscheidungen getroffen.
Und welchen Zoen werden nach innen verhandelt? Wie nah im inneren lasse ich mich von einem Kontakt berühren? Kleidung, Haut, Faszien, Muskel, Knochen, Atem, Nähe, Herz, Sinnlichkeit…?
Welches Bewusstsein meines Raumes habe ich als Ganzes oder in Teilaspekten und wie ändert sich das, wenn es zu Kontakt und Überschneidungen zum Feld anderer kommt?

Du kannst jederzeit einsteigen oder aussteigen. Aber es bringt dir vermutlich mehr, wenn du relativ kontinuierlich dabei bist. Für komplette Anfänger in CI ist diese Lab Reihe nicht geeignet. Selbstverständlich hat das Lab einen gewissen Selbsterfahrungscharakter und ersetzt keine Therapie.          

Jochen Kraft: Als Tänzer, Arzt, „Selbsterforscher“ und Körper- und Entwicklungstraumatherapeut beschäftige ich mich zumindest seit 2001 kontinuierlich mit Themen vorsprachlich entstandener Traumata und tief in unserer Neurobiologie verankerter und sekundär in unserer psychisch-emotionalen Realität und Identität verinnerlichten Verarbeitungsprozessen.     

Donnerstag, 19. Oktober CI Spezial Teil 3 mit Jochen Kraft

Lieber Contacter* und Forscher*innen

18.30 bis 21.00 im Skylinedeck im HdJ (an der Rezi nach RECHTS und den Fahrstuhl nehmen, die letzte Etage zu Fuss)      € 15.-
wir beschäftigen uns mit den Themen und Übergangen vom Säuglingsalter zum Krabbelalter. Welche Erlebniswelten und Kontaktebenen waren bereits da, welche Interaktionen auf Bindungsebene wurden gebahnt und verkörpert und was war noch gar nicht verfügbar. Ganz offensichtlich ist es komplett unmöglich einen unangenehm-verschmelzenden Kontakt im 1 LJ bewusst zu beenden und etwas Selbstbestimmtes Autonomes zu tun. Kommen wir in der verschmelzenden Liebe in hohen Stress, verhalten wir uns auch als Erwachsene manchmal so als hätten wir nur die Reaktionsmöglichkeiten aus dieser frühen Zeit.

Das Lab ist nicht geeignet für Anfänger*innen in Contact Impro, da wir ja auf gemachte Erfahrungen reflektierend zugreifen.
Ein gewisser Selbsterfahrungsaspekt ist dabei; das Lab ersetzt keine Therapie, sondern soll helfen bewusst dein Spektrum im inneren Erleben und deinen Erlebnis- und „Tanz“möglichkeiten zu erweitern.

Themen bei CI können sein:
Welche Rolle spielen Harmonie und Synchronisierung in meinem Tanz? Vergesse ich das außen und vielleicht auch „mich“ und meine Impulse, wenn ich mich in ein Duo begebe? Stimme ich mich leicht/schwer oder automatisch auf die Bedürfnisse / die Atmosphäre einer Tanzpartner*in ein? Verliere ich mich im Duo? Welche Rolle spielt Hautkontakt im Tanz: Grenze, Reibung, Verschmelzung, Beruhigung…..? Bleibe ich „zu lang“ in einem Duo oder gehe „zu schnell“ weg?
Welche Emotionen, Körperempfindungen und Gedanken kommen, wenn ich mich oder meine Partner*in sich aus einem innigen Duo lösen möchte oder es beendet?
Spüre ich noch spontane eigene Impulse oder den Raum und die anderen, wenn ein Tanz innig, nah und nährend wird? Wird es als Irritation, Dysharmonie oder gar Machtkampf erlebt, wenn unerwartete oder konträre Impulse da sind? Bricht das Erleben von Kontakt ab, wenn wenig direkter Körperkontakt und Synchronisierung da sind?

Am 26 Oktober gibt es ein Essential mit Britta Schönbrunn
TITEL: Performance Aspekt in Contact Improvisation

Wir arbeiten mit Scores und erarbeiten ev. Eigene Scores und Springen in der Position von WITNESSING und TANZEN.

Warm up ist ein focused Score. Von da aus entwickeln sich weitere, mit Jam Charakter. 

Mit CI spezial geht es weiter am Donnerstag den 2. November

Schöne Grüße

Jochen

So 15. Oktober 17:30 Singen für den Frieden mit Jochen

There must be a way for peace

Liebe Menschen der Hoffnung und des Mitgefühls

Aus aktuellen Anlässen auf unserem lebendigen Planeten, jahrelangen Anlässen, jahrtausendelanger Menschheitsgeschichte und Orten innerer Kriege in mir, dir….

werde ich ziemlich spontan übermorgen, Sonntag 15. Okt, um 17.30 Uhr für eine gute Stunde für den Frieden singen, meinen Innenraum und mein Sein so gut ich es kann öffnen, für die Sehnsucht nach Liebe Frieden und Herzöffnung für den Schmerz im „Herz der Welt“ darüber, was Lebewesen tagtäglich widerfährt.

Ich lade dich ein um 17.30 im Haus der Jugend zu sein in großen Saal. Gerne etwas Schönes mitbringen: eine Decke, dein Herz, Tränen, Freude, ein Sitzkissen, Tee, ein Instrument.

Das kostet natürlich nichts.

Vielleicht entsteht anschließend spontan eine Jam mit Livemusik

Mit einer kleinen Pause beginnt um 19 Uhr die offen Contact Jam

Liebe Grüße

Jochen   

Donnerstags ab 12.10.2023 fortlaufendes Lab (10 Termine)

großen Saal des Haus der Jugend 5€
Sonntag 26.11. KEINE JAM!!!
Ersatzweise Donnerstag 23.11. 18:30 Uhr statt dem fortlaufenden Lab eine Jam mit Warm-up um im HDJ Raum 103

Wir starten jeweils 18.30 Uhr, beginnend mit einem fortlaufenden Lab mit Jochen Kraft (Thema siehe CI Spezial am 8 Oktober) am 12. Oktober, 19. Oktober und 2. November, jeweils 2,5 h für 15€.

Eine Anmeldung bei Jochen@tabeko.de ist nicht erforderlich aber für die Planung wünschenswert. Ebenso ist es nicht erforderlich aber für den Aufbau von deinem Vorteil, wenn Du mehrfach oder regelmäßig dabei bist. (alle 3 Termine gibt es für 40€)  

Am Sonntag 8 Oktober gibt es ein CI Spezial zum Schnuppern an dem Thema. Wie sich die anderen 7 Termine gestalten wird sich finden.

So 8. Oktober 2023, 17h CI Spezial mit Jochen Kraft

Kontaktimprovisation und verinnerlichte Kontakt Muster durch Prägungen von der Schwangerschaft bis ins Grundschulalter.

Wissentlich oder unwissentlich spielen diese Prägungen eine Rolle bei der Kontakt-Improvisation und natürlich in unseren wichtigen Beziehungen im Leben.

„Du bist erwachsener und freier, je mehr du die Wahl hast.“

Themen bei CI können sein:

  1. Wie leicht oder stressbehaftet ist es, in Kontakt zu gehen? Gibt es Ängste abgelehnt zu werden, mich zu verlieren, aufzulösen, isoliert zu sein? Kann ich allein sein und kann ich wählen nicht mehr allein sein zu wollen?
  2. Welche Rolle spielen Harmonie und Synchronisierung in meinem Tanz? Vergesse ich das außen und vielleicht auch meine Impulse, wenn ich mich in ein Duo begebe? Stimme ich mich leicht/schwer oder automatisch auf die Bedürfnisse / die Atmosphäre einer Tanzpartner*in ein? Welche Rolle spielt Hautkontakt im Tanz: Grenze, Reibung, Verschmelzung, Beruhigung? Bleibe ich „zu lang“ in einem Duo oder gehe „zu schnell“ weg?
  3. Kann ich meinen spontanen Impulsen in einem Tanz frei folgen, kann ich sie auch (zurück) halten? Kann ich bei meinen Impulsen und Stimmungen bleiben, während meine Partner*in bei ihren ist und kann beides sich gegenseitig inspirieren? Wird es als Irritation, Dysharmonie oder gar Machtkampf erlebt, wenn unerwartete oder konträre Impulse da sind? Bricht das Erleben von Kontakt ab, wenn wenig direkter Körperkontakt und Synchronisierung da sind?
  4. Habe ich die Wahl mit Absicht und einem gewissen Plan und Willen etwas auszuprobieren? Kann ich es loslassen eine Idee zu haben, wie CI geht, und mal nicht auf meine Erfahrungen zurückzugreifen? Können beide (oder mehr) Tanzpartner*innen in Kraft, Reibung und Intensität sein und sich spielerisch daran erfreuen oder kommen Ängste auf, sich unterordnen oder kämpfen zu müssen? Kann ich gut JA und NEIN sagen im Tanz? Kommen Ideen von Richtig und Falsch auf? Oder Schuldgefühle einen Tanz zu beenden?
  5. Was passiert, wenn ich eine Tanzpartner*in attraktiv finde? Kann ich meine Mitte und Achse halten, bei meinem Tanz bleiben und in ein Duo gehen? Kann ich spielerisch flirten es aber auch sein lassen? Kann ich eine gewisse erotische Energie in mir halten, genießen und dosieren, oder gehe ich in Phantasien, Aktion oder Unterdrückung? Kann ich in einem Solo mich spüren, öffnen, explorieren, beglücken oder muss ich Kontakt haben, gesehen werden, um mir nicht verloren zu gehen?

Beim CI Spezial am 8. Oktober kann ich euch einen kleinen Einblick geben, selbstverständlich in einer Kombination aus erfahrbaren Übungen und einem orientierenden Überblick, was die Grundkonflikte und Lernschritte sind, um mit Würde den Übergang von einer frühen Lebensphase in die nächste zu schaffen und zu integrieren.

Ab 12. Oktober startet an Donnerstagen ein fortlaufendes Lab, wo wir tiefer einsteigen können.

Du solltest schon Erfahrungen mit CI haben (dies ist kein CI Kurs für Anfänger*nnen) und dir bewusst sein, dass diese Erforschungen einen gewissen Selbsterfahrungscharakter haben, Prozesse in dir auslösen können aber keine Therapie ersetzen.           

Jochen Kraft:

Als Tänzer, Arzt, „Selbsterforscher“ und Körper- und Entwicklungstraumatherapeut beschäftige ich mich zumindest seit 2001 kontinuierlich mit Themen vorsprachlich entstandener Traumata und tief in unserer Neurobiologie verankerter und sekundär in unserer psychisch-emotionalen Realität und Identität verinnerlichten Verarbeitungsprozessen.     

€ 13.- inklusive anschließende Jam
19 Uhr offene Jam mit Stefan Drees für € 5-

Weitere Infos:

Obige Fragen zu CI kann man orientierend in Bezug setzen zu fünf Lebensphasen, die wir alle durchlaufen.

Um den Kontakt zum Leben und unseren frühen Bezugspersonen zu halten, braucht es die Fähigkeit eigene Impulse und Bedürfnisse zurückzuhalten und die innere Konfliktspannung auf irgendeine kreative Weise durchzustehen. Je jünger wir waren, desto größer die Abhängigkeit und umso notwendiger die Fähigkeit uns anzupassen, um am Leben dran zu bleiben. Jetzt da wir erwachsen und formal unabhängig sind, ist die Frage, inwieweit wir uns Spielraum und Wahlmöglichkeiten verschaffen können von tief verinnerlichten biologischen und psychischen Mustern und Automatismen in unserem Kontakt- und Beziehungsverhalten.

  1. von der Zeugung bis einschließlich der Geburt: ist Kontakt zur irdischen Existenz (bin ich erwünscht? herrscht Krieg?) und seiner Intensität (zB Geburt!) atmosphärisch und real ausreichend sicher oder sehr gefährlich? Gehöre ich dazu? Bin ich menschlich und normal?
  2. von der Geburt bis etwa 1,5 Jahre: gibt es liebevolle sichere Bindung, gesunde  Abhängigkeit und Einstimmung? Oder wird mir ein Rhythmus aufgedrückt, fühle ich mich überwältigt vom Stress einer von einem Baby überforderten Familie? Bekomme ich beglückenden Augenkontakt, Herzkontakt, Hautkontakt oder ist dieser zu wenig, mechanisch oder narzisstisch? Muss ich mit zu viel verschmelzen, was noch nicht abgegrenzt werden kann (Depression, Alkohol, Stress alles richtig machen zu wollen, Stress wenn sich das Baby nicht sofort beruhigt etc)
  3. ab 1 Jahr bis zum 3. LJ: vom Krabbeln bis zum wankenden Laufen: Wird mir vertrauen und Rückhalt gegeben so viel Neuem zu begegnen, meinen Impulsen zu folgen, darf ich mir sowohl Hilfestellung geben lassen als auch es selbst ausprobieren. Darf ich jederzeit zurück in den Raum der sicheren Bindung zu Mutter und Vater? Ist es für die Mutter beängstigend, dass das Kleinkind sie nicht mehr immer braucht oder möchte sie, dass es schneller unabhängig von ihr wird? Das ist die sehr vulnerable Phase, in der der Übergang aus der Symbiose in die Ichbildung beginnt. Ich und Mama sind zwei, und das kann überlebt werden.  
  4. Zwischen 2 und 5 Jahren kommt das Sprechen in ganzen Sätzen dazu. Ideen von richtig und falsch, willentliche Entscheidungen und Begrenzungen ( du willst weiter spielen aber ich muss dich jetzt in den Kindergarten bringen). Wir können etwas planen, wollen und machen, erfahren Stolz und Begrenzung. Wir Erleben große Emotionen und erfahren unseren Willen und unsere Kraft (zum Beispiel kann die Wut und Kraft bis in den Boden hinein gespürt werden beim aufstampfen und nein schreien). Es gibt jetzt eine klare Ich-Identifikation. Darf ich ganz in meine Kraft und meinen Willen und meine Emotionen gehen und dem wird auf gute Weise Stand gehalten oder auf gute Weise eine Grenze und ein Halt gegeben? Oder bin ich zu laut und lebendig? Wird die Kraft und Wut des Kindes von einem Elternteil als bedrohlich erlebt und ist „zu viel“? In dieser Zeit „lernen wir“ ein schlechtes Gewissen zu haben, uns als schlecht oder gut zu fühlen und zu werten, wenn wir gehorchen. Wir lernen Angst vor Ausschluss und Demütigung. Was will ich, was will der andere. Können wir Reibung und beiderseitige Kraft als die Freude, Lebendigkeit und Spiel erleben?         
     
  5. Viertes bis achtes Lebensjahr: Bewusstsein für meine Rolle und Ausstrahlung als Mädchen oder als Junge. Kann auf gute Weise diese kindliche Sexualität und Herzensliebe integriert werden? Oder bekommt ein Elternteil Angst, wenn das Kind kindliche sexuelle Gefühle bekommt und sich in der Regel für eine Zeit in den gegengeschlechtlichen Elternteil oder einen anderen Erwachsenen verliebt? Wird die kindliche Sexualität als Erwachsene Sexualität fehlgedeutet und die erwachsene Person fühlt sich geschmeichelt, narzisstisch erhöht oder missbraucht die kindliche Sexualität offen oder verdeckt? Wir lernen Aufrichtung, benutzen die Sprunggelenke, Rhythmus im Becken, Spiralbewegungen. Der Brustraum öffnet sich selbstbewusst, es entsteht ein Bewusstsein für mein Selbst, dass ich eine Ausstrahlung habe und eine „Einstrahlung“ (was ich tue muss nicht unbedingt gesehen und gewürdigt werden, um wahr, beglückend und in mir drin fühlbar zu bleiben).